das Rheinische Braunkohlerevier stand vom 21. bis 23. Juni im Fokus des Klimaprotests. Viele Tausende machten sich auf zur größten CO2-Quelle Europas, um für mehr Klimaschutz, den schnellen Kohleausstieg und den Erhalt der von Tagebauen bedrohten Dörfer zu demonstrieren.
Allein am 22.6. haben sich über 8.000 Menschen in dem vom Tagebau Garzweiler bedrohten Dorf Keyenberg versammelt und sich schützend zwischen das Dorf und den Tagebau gestellt. Unter dem Motto „Kohle stoppen – Klima und Dörfer retten“ hatte der BUND in ein breiten Bündnis aufgerufen, sich der Kohleindustrie symbolisch in den Weg zu stellen.
Auch von Bergisch Gladbach fuhr ein verwegener Trupp Radfahrer nach Erkelenz, von wo die BUNDjugend eine Fahrradtour nach Keyenberg initiiert hat. Immerhin 450 Radfahrer fuhren um 11:30h los.
Hubert Weiger, Vorsitzender des BUND, war einer der Redner*innen: „Das Klima wird nicht durch reden, sondern nur durch handeln geschützt. Wegen der Untätigkeit der verantwortlichen Politik müssen die Menschen nahe den Tagebauen weiter um ihre Dörfer bangen und der Hambacher Wald ist gefährdeter denn je. Zur Rettung von Klima, Dörfern und Wald müssen vorrangig die ältesten und dreckigsten RWE-Kraftwerksblöcke vom Netz gehen.“