Obstbäume
Lebensraum und Kulturgut
Streuobstwiesen zeichnen sich durch ihre Vielfalt an Obstbäumen aus, darunter Äpfel, Birnen, Pflaumen und Kirschen. Es werden vor allem hochstämmige, einheimische Obstsorten angebaut. Diese traditionellen Wiesen sind nicht nur eine Augenweide, sondern auch wichtige Lebensräume für eine Fülle von Pflanzen- und Tierarten. Schmetterlinge, Vögel und Insekten finden hier ideale Bedingungen für Nahrung und Lebensraum.
Unsere Aktivitäten im BUND Rheinisch-Bergischer Kreis umfassen die Pflege und Bewahrung dieser Streuobstwiesen. Dazu gehören regelmäßige Baumschnittaktionen, die Erhaltung alter Obstsorten, die Förderung von Biodiversität und die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die ökologische Bedeutung dieser Biotope.
Unser Obstbaumpfleger Michael Müller gibt regelmäßig Seminare zum Thema und leitet die meisten unserer ehrenamtlichen Pflegeeinsätze. Unter Termine finden Sie immer Aktuelles zum Thema.
Lesen Sie hier mehr über von uns betreute Streuobstwiese im Scherfbachtal.
Stadtbäume
Urbaner Lebensraum?
Grün in den Städten ist nicht einfach nur ästhetischer Schmuck, sondern von vitaler Bedeutung. Angesichts des Klimawandels gewinnt die Erhaltung urbaner Grünflächen eine herausragende Dringlichkeit.
Stadtbäume kühlen im Sommer die Luft unter ihren Kronen bis zu 2°C ab. Die Bewahrung von Freiflächen trägt dazu bei, die Stadt von Schadstoffen zu entlasten und nicht zuletzt finden viele Tiere in den städtischen Grünflächen einen Lebensraum der ihnen anderswo weggenommen wird.
Umso wichtiger ist es, dass Städte eiine vernünftige Baumschutzsatzung haben und Grünflächen nicht einfach gedankenlos für neubauten opfern. Dafür setzt sich der BUND RBK ein, besonders im Arbeitskreis Baum
Waldbäume
Macht Bäume pflanzen Sinn?
Richtigen Wald gibt es bei uns kaum noch. Fast alle sogenannten Wälder sind eigentlich nur Forst-Plantagen. Die Bäume haben alle dasselbe Alter und selbst ein vermeintlicher Mischwald besteht oft nur aus zwei in der Baumschule vorgezogenen Arten die nicht an den Standort angepasst sind und viel zu eng stehen. Durch die mangelnde Vielfalt finden nur wenige Tiere und Pflanzen eine Nische in der sie überleben können. Wir versuchen die Forstwirtschaft dazu zu bringen naturnäher zu denken und forden mehr Wald und weniger Forst.
Im gemeinsamen Forum von BUND Rhein-Sieg, BUND RBK, Attac Rhein-Sieg beschäftigen wir uns mit zentralen Fragen: "Was geschieht da in „unserem“ Wald?" "Aus welchen Gründen handeln die Akteure?" "Mit welcher Legitimation wird wer an Entscheidungen beteiligt oder von Entscheidungen ausgeschlossen?