Moore
Eine der größten ökologischen Sünden unserer Vorgängergeneration war die Trockenlegung der Moore.
Diese Entwässerung durch Wiedervernässung rückgängig zu machen, ist eine der zentralen gesellschaftlichen Zukunftsaufgaben. Zum Einen geht es um die Bewahrung und Wiederherstellung der biologischen Vielfalt dieser extrem gefährdeten Lebensräume. Es geht aber auch um Klima- und Hochwasserschutz und damit um die direkte Betroffenheit der Menschen. 7 % der bundesweiten CO2-Emissionen gehen auf das Konto der Entwässerung. Die Wiedervernässung kann diese Emissionen nicht nur stoppen, sondern gleichzeitig die ursprünglichen Kohlenstoffsenken wiederherstellen und damit den Trend umkehren - es ist damit die effektivste und einfachste Klimaschutzmaßnahme überhaupt. Zudem sind Moorlebensräume Wasserspeicher, die bei Extremniederschlägen Hochwasserspitzen kappen, das Wasser ungleich länger in der Fläche halten und auch in niederschlagsarmen Phasen eine dauerhafte Wasserversorgung gewährleisten könne
Auch bei uns im Naturraum Bergische Heideterrassewurden im vergangenen Jahrhundert nahezu alle Moore durch Entwässerungsgräben weitgehend entwertet. Dies gilt auch für die Moore des zukünftigen Naturschutzgebiets "Hommelsheimer Bruch und Isborns Heide" im Dünnwalder Wald.
Der BUND setzt sich im Moorprojekt dafür ein diese Moore wieder zu vernässen. Unterstützt werden wir vor Ort von Freiwilligen und Ehrenamtlichen des BUND Köln und des BUND Rheinisch-Bergischer Kreis
Der Kurtenwaldbach
Außerdem setzen wir uns aktuell besonders für das Kurtenwaldbachsystems mit dem bei Kleineichen einmündenden Krummbach ein. Der ökologisch Zustand ist unbefriedigend. Der Kurtenwaldbach verbindet die beiden überregional bedeutsamen Schutzgebiete „Königsforst“ und „Wahner Heide“ und ist damit auch für die ökologische Integrität der Gebiete von Interesse. Er ist ein EU-berichtspflichtiges Gewässer.
Zum entsprechenden Text des Wassernetz NRW geht es über diesen Link: http://wassernetz-nrw.de/2017/08/14/beratung-zum-kurtenwaldbach/