BUND-Kreisgruppe Rheinisch-Bergischer Kreis

Lasst brummen!

23. März 2019

das Brummen in Büschen, Bäumen und über Bächen verstummt mehr und mehr. Die Insekten verschwinden. Das erkennen nicht nur Forscher*innen. Wir bemerken es vor unserer eigenen Haustür. Das Insektensterben ist ein wissenschaftlich bewiesener Fakt und es ist dramatisch:

Jedes Jahr verschwinden zwei Prozent der Insekten weltweit. In 100 Jahren könnten Insekten ausgestorben sein. Und auch in Deutschland sind in den vergangenen drei Jahrzehnten über 75 Prozent der Biomasse von Insekten verloren gegangen.


Jetzt protestieren!

 

Wir brauchen Insekten!

Jedes Insekt hat seine Nische und seine Aufgabe in der Natur. Wir alle sind auf diese kleinen Helfer angewiesen. 90 Prozent aller Pflanzen und 60 Prozent aller Tiere können nur durch Insekten überleben. Sie bestäuben Pflanzen, lockern den Boden, dienen als Nahrung für andere Tiere und gelten als „Müllabfuhr“ der Natur.


Appell abschicken!

 


Das Gute: Wir können etwas tun!

Der besorgniserregende Rückgang der Insekten hat viele Ursachen. Doch alle Forscher*innen kommen in ihren Studien zu einem klaren Schluss: Die stärksten Auswirkungen haben Klimawandel und die intensive Landwirtschaft.

"Protest jetzt abschicken!"


Die Politik verspricht zu handeln. Aber wann?

Die Bundesregierung hat das Problem erkannt und sich auf den „Aktionsplan Insektenschutz“ verständigt. Doch bisher gibt es nur ein Papier mit ersten Eckpunkten, konkrete Maßnahmen fehlen.

Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner nennt die Biene „systemrelevant“ – stellvertretend für alle bestäubenden Insekten. Es scheint allerdings, als hätte sie ihre eigene Aussage schon wieder vergessen. Unter der Verantwortung von Julia Klöckner wurden kürzlich 18 Unkraut- und Insektengifte zugelassen. Und das, obwohl das Umweltbundesamt sein Veto eingelegt hatte. Dieser Alleingang der Ministerin ist nicht nur ein grobes Foulspiel, es gefährdet auch die Zukunft unserer Insekten. Frau Klöckner kann in der Landwirtschaftspolitik die wichtigsten Stellschrauben zum Schutz der Insekten drehen. Sie kann den dringend nötigen Wandel für Artenvielfalt voranbringen.

Umweltministerin Svenja Schulze nimmt aktuell einen neuen Anlauf, um den Insektenschutz verbindlich und wirksam zu regeln. Doch auch ihren hoffnungsvollen Worten müssen jetzt endlich Taten folgen!   

 
"Schutz für Insekten fordern!"

Nur wenn beide Ministerinnen Hand in Hand arbeiten, kann die Wende beim Insektenschutz erfolgreich sein!

Der BUND fordert von Julia Klöckner und Svenja Schulze: 

• Auf zehn Prozent der Agrarflächen Lebensräume für Insekten schaffen.
• Bis Ende 2019 im Bundesnaturschutzgesetz ein Pestizidverbot in Schutzgebieten verbieten.
• Umweltauswirkungen wie die Gefährlichkeit für Insekten sollen bei der Zulassung von Pestiziden künftig stärker berücksichtigt werden.
• Einen schrittweisen Glyphosat-Ausstieg bis 2021 umsetzen.
   
In Deutschland haben sich schon jetzt viele Menschen zur Rettung der Insekten zusammengeschlossen, zuletzt beim erfolgreichen Volksbegehren Artenvielfalt in Bayern. Werden Sie Teil dieser großen Bewegung.
Schreiben Sie noch heute beiden Ministerinnen und geben Sie Insekten Ihre Stimme! Helfen Sie, damit es auch in Zukunft brummt!   

"Ja, ich mache mit!"

Lasst brummen - Eine Zukunft für Insekten!

das Brummen in Büschen, Bäumen und über Bächen verstummt mehr und mehr. Jedes Jahr verschwinden zwei Prozent der Insekten weltweit. In 100 Jahren könnten Insekten ausgestorben sein. Und auch in Deutschland sind in den vergangenen drei Jahrzehnten über 75 Prozent der Biomasse von Insekten verloren gegangen. Die Bundesregierung hat das Problem erkannt und sich auf den „Aktionsplan Insektenschutz“ verständigt. Doch bisher fehlen konkrete Maßnahmen.


Fordern Sie Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner und Umweltministerin Svenja Schulze auf Hand in Hand für den Insektenschutz zu arbeiten

Hier: "Schutz für Insekten fordern!"

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